Neue Krippenplätze nicht vor 2022
Die Gleitz GmbH verweigert die Veröffentlichung im "Kehrwieder Söhlde"
Neue Krippenplätze nicht vor 2022
Die Gleitz GmbH verweigert die Veröffentlichung im "Kehrwieder Söhlde"
CDU/Neue Mitte setzt Standort Groß Himstedt durch
Bereits im Februar 2020 wurde der Weg für den schnellen Bau einer Kindertagesstätte von CDU/Neue Mitte versperrt. Der Ankauf eines baureifen Grundstücks in Söhlde wurde verhindert. Und das, obwohl der Landkreis schon damals eindringlich auf die fehlenden Krippenplätze hingewiesen hat. Baubeginn hätte schon im September 2020 sein können.
Jetzt müssen Eltern und Kinder noch länger warten: in Groß Himstedt soll auf dem alten Sportplatz eine Kindertagesstätte gebaut werden. Die Lage außerhalb der Ortschaft erfordert verschiedene Planungsschritte, Flächennutzungsplan, Bebauungsplan, diverse Gutachten. Demzufolge ist mit einer Fertigstellung frühestens zum Kindergartenjahr 2022/2023 zu rechnen. Eine sehr lange Zeit für betroffene Familien.
Mit dem Standort Groß Himstedt werden sicher die Kinder aus den Orten Groß und Klein Himstedt kürzere Wege haben, aber die Kindertagesstätte wird mit diesen beiden Ortschaften nicht ausgelastet. Dagegen werden Kinder aus Söhlde -dort entstehen gerade 25 neue Bauplätze- in jedem Fall reisen müssen.
Die SPD-Fraktion favorisiert weiter den Bau der dringend benötigten KiTa-Plätze an einem der Grundschul-Standorte. Die Nähe zur Grundschule hat zunächst wichtige pädagogische Gründe: der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule kann wesentlich leichter und effektiver begleitet werden. Bei der frühkindlichen Bildung müssen sich Kindergarten und Grundschule sehr gut ergänzen. Erst recht, seit in Niedersachsen die Sprachförderung wieder in den Kindergärten stattfinden muss. Eine räumliche Nähe ist dabei mehr als hilfreich. Dazu kommen aber auch ganz handfeste praktische Gründe: Familien mit zwei oder mehr Kindern in entsprechenden Einrichtungen wird eine Rundreise durch die Gemeinde erspart. Dabei werden dann auch noch weniger Schadstoffe in die Umwelt emittiert. Sowohl in Söhlde (hinter dem Rathaus) als auch in Nettlingen (neben der Grundschule) stehen dafür schnell bebaubare Flächen im Eigentum der Gemeinde zur Verfügung.
Bis auf Weiteres reisen müssen auch die Kinder, die in Söhlde einen Hort-Platz benötigen. CDU/Neue Mitte war nicht bereit, zum Ausbau des alten Lehrer-Wohnhauses für eine weitere Hort-Gruppe Gelder bereitzustellen. Im Schuljahr 2020/21 stehen freie Plätze in Hoheneggelsen zur Verfügung, aber danach? Und der Transport der Kinder bleibt zumindest nachmittags bei den Eltern hängen… Auch hier zeigt sich einmal mehr, dass Sorgen und Nöte der betroffenen Familien von CDU/Neue Mitte nicht ernst genommen werden.