Mitgliederversammlung Oktober 2020

Zur ersten Mitgliederversammlung des neuen Ortsvereins waren alle Mitglieder am
1. Oktober 2020 nach Nettlingen eingeladen. Wegen der Corona-Pandemie musste diese Versammlung unter besonderen Bedingungen stattfinden: ohne den üblichen Imbiss, mit Abstand und ohne Tische.

30 Mitglieder folgten der Einladung und erlebten bald die Ehrungen für langjährige Partei-Mitgliedschaften. Christina Domm, Dietmar Skowronski und Markus Schrick wurden für 10 Jahre mit einer Urkunde geehrt. Henning Rosahl konnte für 40 Jahre Arbeit in und für die Partei neben Urkunde und Ehrennadel kleine Präsente in Empfang nehmen. Höhepunkt der Ehrungen waren sicher 50 Jahre SPD-Mitgliedschaft von Horst Winzer. Eine goldene Ehrennadel wird in Zukunft seine Jacken schmücken. Auch er erhielt daneben die Ehrenurkunde und Präsente.

Unser Landtags-Abgeordneter Markus Brinkmann gab in seinen Grußworten einen kurzen Überblick über aktuelle Ereignisse im Landtag und beantwortete Fragen zur anstehenden Verordnung der Landesregierung, die Corona-Pandemie betreffend.

Aus der Arbeit des Ortsvereins-Vorstands berichtete Carola Nitsche: zunächst waren wichtige Formalia zu klären, in weiteren Sitzungen waren der Internet-Auftritt Gegenstand der Diskussionen. Natürlich wurden Inhalte der Arbeit im Gemeinderat erörtert.

Henning Rosahl lobte ausdrücklich den gelungenen Auftritt in der Homepage, gab aber zu bedenken, dass Inhalte kürzer und packender formuliert sein müssten, auch und gerade für die Darstellung auf mobilen Geräten.

Michael Grajetzky gab einen Überblick über die Arbeit der Fraktion im Gemeinderat. Unter dem Motto „Opposition ist Mist“ musste er berichten, dass nur wenige Anträge der SPD angenommen wurden. Größter Erfolg sei sicher die Einstellung einer Jugendpflegerin und die Bereitstellung der Mittel für den Ausbau eines Jugendraums in Söhlde. Insgesamt waren nahezu alle Sitzungen des Gemeinderats und seiner Ausschüsse von gegenseitigen Angriffen Bürgermeister/Gruppe CDU-Neue Mitte gekennzeichnet. Diese -man kann schon sagen Feindschaft- gegenüber dem Bürgermeister führte zu zahlreichen wenig sachlichen Beschlüssen: Der Haushalt 2020 einschließlich Mittelfrist-Planung und das Thema Sanierung oder Neubau des Rathauses in Söhlde waren dabei die negativen Höhepunkte.

Allerdings hat die unsachliche Auseinandersetzung um ein Wirtschaftlichkeits-Gutachten und die Entscheidung für eine Sanierung des Rathauses dazu geführt, dass einige Bürger nun mit einem Bürgerbegehren erreichen wollen, dass alle Bürger die Möglichkeit bekommen eine Entscheidung selbst direkt zu treffen.

Breiten Raum nahm die Vorstellung von René Marienfeldt ein. Auf Vorschlag des Vorstandes sollte René Bürgermeister-Kandidat der SPD werden. Die Mitglieder sollten sich ein Bild von ihm machen und danach entscheiden.

René gab einen ausführlichen Überblick über seine Person. Sein beruflicher Werdegang bei der Stadt Salzgitter wurde ausführlich skizziert. Auch Privates wurde nicht ausgespart. Er stellte einige seiner wesentlichen Ziele für die Arbeit in der Gemeinde vor: Stärkung des Ehrenamts, Bürgernähere Verwaltung, bessere Unterstützung der Familien, Sicherung der freiwilligen Leistungen. Damit hat er den Nerv der SPD-Mitglieder getroffen. René wurde einstimmig als SPD-Kandidat für das Amt des Bürgermeisters in der Gemeinde Söhlde bestätigt.